Günter Ruschin
Günter Ruschin
* 16.6.1904 (Pasewalk) – Aug.1963
Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, 1922 Abitur danach Schauspielausbildung an der Genossenschaft Deutscher Bühnenngehöriger (GDBA) in Berlin, Engagement in der von Gustav von Wangenheim gegründeten »Truppe 31«, 1931 Heirat mit der Schauspielerin Steffie Spira, 1933 KPD, 12.3. bis 21.4.1933 verhaftet in Berlin-Moabit unmittelbar danach Emigration nach Frankreich, Auftritte im deutschen antifaschistischen Kabarett »Laterne« und in Brecht-Theaterstücken, Sept. 1939 – Okt. 1941 interniert in Le Vernet, Ende 1941 Mexiko, BFD, Heinrich-Heine-Klub, Latein-Amerikanisches-Komitee der Freien Deutschen.
1947 Rückkehr nach Berlin, 1947 SED, Leiter des 1. deutschen Nachkriegskabaretts »Frischer Wind«, 1949-1953 Chefdramaturg am Theater am Schiffbauerdamm, 1953-1958 Chefdramaturg an der Berliner Volksbühne, 1958 wegen angeblicher »bürgerlicher Gepflogenheiten« entlassen und bis zum Tod Mitarbeiter in der Bühnenagentur der DDR