Steffie Spira

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Steffie Spira

2.6.1908 (Wien) – 11.5.1995

Tochter eines jüdischen Schauspielers, aufgewachsen in Berlin, Schauspielerin, 1928 Volksbühne Berlin, Gründungsmitglied der Truppe 31, März 1933 Emigration in die Schweiz, Ende 1933 nach Paris, Schutzverband Deutscher Schriftsteller und gründete mit anderen Emigranten das deutschsprachige Kabarett  »Die Laterne«, am 1.9.1939 verhaftet und interniert im Lager Rieucros in Südfrankreich, 1941 bemühte sie sich in Marseille um ein Visum für Lateinamerika, zum Jahresende gelangte sie mit einem Frachter nach Mexiko, im Kreis der Emigranten bildete sich eine Schauspielgruppe, die aktiv in der BFD und im »Heinrich-Heine-Klub« arbeiteten, 1947 gelangte sie u. andere Emigranten mit dem sowj. Handelsschiff »Marschall Goworow« zurück nach Deutschland, Schauspielerin an d. Volksbühne Berlin, DEFA- u. Fernsehfilmen, am 4.11.1989 hielt sie auf dem Alexanderplatz in Berlin vor hunderttausenden Demonstranten eine aufrüttelnde Rede, in d. sie eine sozialistische DDR ohne Militarismus u. Bespitzelung jedoch mit mehr persönlichen Freiheiten forderte.

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