Otto Niebergall
Otto Niebergall
5.1.1904 (Kusel/Pfalz) – 14.2.1977 (Mainz)
Sohn eines Arbeiters, Arbeit als Schlosser, Elektriker u. Bergmann, 1918 Arbeiterjugend, 1920 kommunistischer Jugendverband, Gewerkschaft, Rote Ruhrarmee, 1924-1935 KPD-BL des Saargebiets, 1925 Gauführer des RFB Saar, 1926-1935 Stadtrat in Saarbrücken, 1934 Parteischulbesuch in Moskau, 1935 Abschnittsleiter der illegalen KPD im Saargebiet, 1935 Emigration nach Frankreich, 1936 Kämpfer in den Internationalen Brigaden in Spanien, 1937-1940 Emigration nach Brüssel und KPD-Abschnittsleiter für Mittelrhein, Mai 1940 Verhaftung in Brüssel und Internierung in St. Cyprien (Frankreich), Juli 1940 Flucht in das unbesetzte Toulouse, Mitglied der KPD-Leitung in Toulouse, in der Résistance verantwortliche Positionen, 1941 Leiter des Sektors Travail Allemand«, April 1941-1945 Leiter der KPD-Organisation für Frankreich, Belgien u. Luxemburg, 1943 Gründungsmitglied und Präsident der illegalen, 1944 des legalen Komitees »Freies Deutschland« für den Westen (CALPO)
August 1945 Rückkehr nach Deutschland, 1945 Vorsitzender KP Saar u.-1948 verantwortlich in d. KPD f. d. frz. Besatzungszone, 1946-1949 SED-PV, 1947 Ausweisung durch d. französischen Militärbehörden aus dem Saarland, 1948-1950 Vorsitzender der KPD Rheinland-Pfalz, 1948-1956 Mitglied des KPD-PV, Vorsitzender der ZPKK der KPD, 1949-1953 MdB, nach Illegalität d. KPD 1956 Mitgl. d. ZK u. PB, 1968 DKP und Vorsitzender deren Geschichtskommission.
Weblinks
- Wikipedia: Otto Niebergall
- Geschichtsverfälschungen entgegen wirken Gründung IEDW (Interessengemeinschaft ehemaliger Deutscher Widerstandskämpfer) am 6. Mai 1972 in Frankfurt/Main
- Prof. Michel Cullin: Der 20. Juli 1944 aus französischer Sicht Zitat Übersetzerin: "Verbindungen zwischen dem deutschen kommunistischen Widerstand und dem 20. Juli in Paris: Im Januar und Mai 1944 gab es Treffen zwischen Stauffenbergs Cousin Oberstleutnant Cäsar von Hofacker, dem Organisator des 20. Juli in Paris, und Otto Niebergall, dem Leiter der illegalen KPD-Organisation im besetzten Frankreich und Präsidenten des Komitées "Freies Deutschland" für den Westen. Hofacker erklärte seine Bereitschaft, dem Komitée beizutreten. Nach dem Scheitern des 20. Juli wurde er verhaftet, vor den Volksgerichtshof gestellt und hingerichtet."