Otto Buchwitz
Otto Buchwitz
27.4.1879 (Breslau) – 9.7.1964
Sohn eines Schlossers, Metalldrückerlehre, 1896 DMV, 1898 SPD, 1899-1901 Militärdienst, 1919 Mitglied des schlesischen Provinziallandtages, 1921-1924 Mitglied des preußischen Landtags, Mai 1924 MdR, 1933 illegal für die SPD tätig in Berlin und Dresden, 1933 Emigration nach Dänemark, organisierte dort die Flucht deutscher Hitlergegner nach Schweden und schrieb Artikel für die Wochenzeitung »Freies Deutschland«, die in Brüssel erschien, am 17.4.1940 durch die dänische Polizei in Kopenhagen verhaftet und im März 1941 an die Gestapo ausgeliefert, wurde zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, bis zum 27.4.1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden und im KZ Sonnenburg inhaftiert, 1945/46 SPD/SED, Mitglied des vorbereitenden Ausschusses zur Gründung der SPD, kommissarischer Landesvorsitzender des SPD-LV Sachsen, 1946 Mitglied des PV bzw. des ZK der SED, 1948-1950 mit Hermann Matern Vorsitzender der ZPKK der SED, 1950-1964 Abgeordneter der Volkskammer und ihr Alterspräsident, 1954 Ehrenbürger der Stadt Dresden.