Heinrich Graf von Einsiedel
Heinrich Graf von Einsiedel
* 26.7.1921 (Potsdam) † 18. Juli 2007 in München
Berufssoldat, Leutnant, geriet im August 1942 als Jagdflieger an der Ostfront in sowjetische Kriegsgefangenschaft, in der Gefangenschaft wird er zum Antifaschisten, besucht einen Lehrgang in Krasnogorsk und nimmt an der Gründungsversammlung des NKFD teil, das ihn zum Vizepräsidenten wählt, Gründungsmitglied des BDO, Mitunterzeichner der Gründungsdokumente und des »Aufrufes an die deutschen Generale und Offiziere! An Volk und Wehrmacht!« vom 12.9.43, von Jan. bis Anfang März 1945 noch als Bevollmächtigter des NKFD an der Narew-Front eingesetzt, kehrt er im April 1945 nach Moskau zurück, wo er sich an der Vorbereitung der letzten Vollversammlung des Komitees zur Auflösung des NKFD beteiligt, die am 2.11.unter der Leitung seines Präsidenten Erich Weinert erfolgte.
Im Juni 1947 kehrt er nach Deutschland zurück, 1948 Flucht aus der SBZ, Schriftsteller, Übersetzer und Drehbuchautor in der BRD, 1957-1992 SPD, 1994-1998 MdB für die PDS.
Literatur
- Weinert, Erich: Das Nationalkomitee "Freies Deutschland", Bericht über seine Tätigkeit und Auswirkung,
Verlag Rütten & Loening Berlin 1957 (Qu/Lit. 1)