Hanna Podymachina
Hanna Podymachina geb. Bernstein (Pseudonym in der Emigration: Bauer)
* 26. Februar 1924 in Berlin; † 16. April 2013 in Berlin
Hanna Podymachina wurde am 26. Februar 1924 in Berlin als Tochter kommunistischer Eltern geboren. Ihr Vater Rudolf Bernstein kämpfte später ebenfalls als Offizier der Roten Armee. Auf Grund ständiger Verfolgungen emigrierte die Familie im Juni 1934 in die Sowjetunion. Hanna Bernstein besuchte in Moskau die zweisprachige »Karl-Liebknecht-Schule«.
Nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion meldete sie sich freiwillig zur Landesverteidigung. 1942 wurde sie als Leutnant in der 7. Abteilung (Propaganda unter den Truppen des Gegners) beim Stab der damaligen Südwestfront der Roten Armee eingesetzt. Sie entwarf Flugblätter und Texte für Lautsprecherpropaganda. Nach Abschluss der Stalingrader Schlacht wurde sie Mitglied einer mobilen Lautsprecheranlage, mit der sie den Kampfweg der 3. Ukrainischen Front über die Ukraine, Moldawien, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien, Ungarn, Österreich, die Befreiung Wiens am 13. April 1945, nach Deutschland zurücklegte.
Von 1945 bis 1949 war sie Mitarbeiterin in der sowjetischen Militäradministration in Deutschland unter Oberst Tulpanow.
Quelle
- DRAFD-Archiv
(Qu/Lit. DRAFD-Archiv)
Weblinks
- Hanna Podymachina Mein Weg zum 9.Mai 1945
- 65. Jahrestages des Sieges, Russischer Außenminister überreichte Auszeichnung
- DRAFD-Information September 2009 »Unsere Wahrheit störte den Gegner schon« - S. 3 Hanna Podymachina über ihren Einsatz als Angehörige der Roten Armee an der Front von Stalingrad
- Nachruf