Gerhard Leo
Gerhard Leo
* 8.6.1923 in Berlin † 14. September 2009 Berlin
Sohn des sozialdemokratischen Rechtsanwaltes jüdischer Herkunft Wilhelm Leo, 1933 Emigration mit den Eltern nach Frankreich, Gymnasium in Paris, Mai 1940 Flucht in den unbesetzten Teil Frankreichs, 1942 Anschluss an Travail Allemand (TA), in deren Auftrag er seit Frühjahr 1943 ein halbes Jahr bei der deutschen Transportkommandur in Toulouse unter falschem Namen als Dolmetscher arbeitet und die Résistance mit Informationen versorgte, Flucht vor drohender Verhaftung nach Castres, Verteilung antifaschistischen Propagandamaterials an Wehrmachtsangehörige, Festnahme im Februar 1944 von der Feldgendarmerie, im Juni 1944 in Allasac Befreiung durch Partisanen, Angehöriger der FFI (2. Battalion der FTPF) in Corrèze, Leutnant, Teilnahme an der Befreiung von Tulle, von der CALPO als Frontbeauftragter im Frontabschnitt Lorient sowie als Lagerbeauftragter eingesetzt, Oktober 1945 Rückkehr nach Deutschland, Journalist, u. a. zunächst in Paris, dann Berlin und 1973-1984 Korrespondent des »Neuen Deutschland« in Paris
am 26. Januar 2004 zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt
Literatur
- DRAFD-Archiv
(Qu/Lit. DRAFD-Archiv)
Weblinks
- Wikipedia: Gerhard Leo
- Gerhard Leo: So erlebte ich den 8. Mai 1945
- Für die Partisanen war er »Le Rescapé« Wie aus einem »Davongekommenen« ein Ritter der Ehrenlegion wurde: Zum Tod von Gerhard Leo, Drafd-Information Oktober-2009 [1]
- Gerhard Leo: Deutsche im französischen Widerstand - ein Weg nach Europa, Drafd-Information August-1999 [2]
- CHEVALIER DE LA LEGION D'HONNEUR Gerhard Leo durch Dekret des Präsidenten der Französischen Republik Jacques Chirac vom 26. Januar 2004 zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt