Georg Pietruschka
Georg Pietruschka
(* 28.4.1914 (Radoschau/Oberschlesien); † 28. Oktober 1994 in Rostock) Sohn eines Kaufmanns, Abitur, Studium der Medizin in Breslau, Berlin und Frankfurt, August 1939 zur Wehrmacht eingezogen, Truppenarzt im Krieg gegen Frankreich und gegen die UdSSR, sowjetische Kriegsgefangenschaft im Kessel von Stalingrad am 30. Januar 1943, im Offizierslager Oranki, Anschluss an die antifaschistische Bewegung unter den Offizieren, Beteiligung an der Gründung des NKFD und des BDO, im Lager Jelabuga stellv. Leiter der Offiziersgruppe des NKFD, im Frühjahr 1944 Teilnahme an einem Lehrgang an der Antifa-Schule in Krasnogorsk und anschließend Leiter einer NKFD-Einsatzgruppe an der Front, mit der er Anfang Mai 1945 nach der Kapitulation nach Deutschland zurückkehrte.
Zunächst baute er das Gesundheitswesen in Mecklenburg auf und absolvierte dann eine Weiterbildung zum Internisten an der Charité, danach zum Augenarzt. Nach vorübergehender Tätigkeit als habilitierter Oberarzt wurde er 1958 Ordinarius für Augenheilkunde und Direktor der Universitätsaugenklinik in Rostock bis zu seiner Emeritierung 1979.