Günther Glaser

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Günther Glaser

* 28.12.1922 (Rieschen/Bautzen)

Sohn eines Sparkassenangestellten, bis Ende 1940 Gymnasium/Staatliche Oberschule Bautzen, Kriegsabitur, in der Hitlerjugend Scharführer, in die NSDAP überführt, Dezember 1940 – März 1941 Arbeitsdienst, Mai 1941 – März 1943 Wehrmacht, Uffz., Luftwaffen-Felddivision, 18.3.1943 südöstlich des Ilmensees von der Roten Armee gefangengenommen, nach Rehabilitierung in einem sowj. Armeelazarett in einem Kriegsgefangenenlager bei Borowitschi Arbeit im Wald und in einem Sägewerk, Mitarbeit im Antifa-Lageraktiv, Oktober 1943 nach Borok (bei Demjansk) zur Vorbereitung einer Gruppe des NKFD für den Fronteinsatz, Januar 1944 Besuch der Antifa-Schule der 2. Baltischen Front, Mai 1944 Angehöriger einer »Kampfgruppe des NKFD« von 40 – 50 Mann an dieser Front, Einsätze gemeinsam mit sowjetischen Aufklärern und Partisanen im Frontgebiet und im Hinterland der Wehrmacht, September 1944 – Mai 1945 Fronthelfer des NKFD bei einer Infanterie-Div. der Front, in der Schlussphase des Krieges Aufklärungsarbeit am und im sogenannten Kurlandkessel.

Juli/August 1945 Rückkehr nach Deutschland.

Funktionär im Anti-faschistischen Jugendausschuss/der FDJ. 1949 Hauptverwaltung Ausbildung im Bereich Ministerium des Innern, 1952 VP-See, 1956 NVA. Gesellschaftswissenschaftliche Lehrtätigkeit, Fernstudium Geschichte Militärgeschichte an der Universität Leipzig. Dissertationen A und B. Professor für Militärpolitik und Militärgeschichte der sozialistischen Staaten am Militärgeschichtlichen Institut der DDR, Kapitän zur See. 1985 Entlassung aus dem aktiven Dienst und Emeritierung. Freischaffend Forschungen zur Militärpolitik und NVA der DDR