Erich Arndt

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Erich Arndt

* 11.10.1912 in Parchim

Sohn eines Reichsbahn-Zugführers, Theologiestudium, Pastor, 1933 NSDAP, 1936 Ausschluss wegen führender Rolle in der Bekenntnisfront (Bekennende Kirche), 1942 Kriegspfarrer im Range eines Majors, als Div.-Pfarrer der 24. Panzerdivision im Januar 1943 bei Stalingrad in sowjetische Kriegsgefangenschaft, Tätigkeit am Antifa-Lager-Aktiv, nach Gründung des NKFD als Lagergeistlicher tätig, Juni 1944 Mitgründer des »Arbeitskreises für kirchliche Fragen« beim Nationalkomitee, Unterzeichner des Aufrufes der Geistlichen in der BFD »An die Christen an der Front und in der Heimat«, Gründungsmitglied des BDO.

Im September 1948 Rückkehr nach Deutschland. ER wurde wieder Pator in Parchim. Er Engagierte sich im Deutschen Friedensrat, in der Nationalen Front und war Mitglied im Bezirkstag des Bezirkes Schwerin. Er war Mitglied des Kulturbundes der DDR.

Dem Zusammenbruch der DDR hatte Pastor Arndt schon bei der 1. öffentlichen und vom Sender Schwerin übertragenen Bezirkstagssitzung sein öffentliches Bekenntnis entgegen gestellt:

"Ich liebe den Sozialismus, weil ich der Überzeugung bin, dass er von allen zur Zeit angebotenen Gesellschaftsordnungen diejenige ist, die meinem christlichen Glauben und der in ihm begründeten Ethik und Moral am nächsten kommt: der Nächstenliebe und dem Frieden!"

Literatur

  • Drobisch, Klaus: Christen im Nationalkomitee »Freies Deutschland«, Union Verlag Berlin 1973
  • Wolff, Willy: An der Seite der Roten Armee, Zum Wirken des Nationalkomitees »Freies Deutschland« an der Sowjetisch-Deutschen Front 1943-1945, Militärverlag der DDR Berlin 1982

(Qu/Lit. 73, 108)

Weblinks