Bruno Kaiser
Bruno Kaiser
5.2.1911 (Berlin) – 27.1.1982 (Berlin)
Sohn eines Lehrers, Abitur, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Berlin, bei der »Vossischen Zeitung« als Redakteur tätig, 1933 entlassen. Er erkrankte zeitweilig an Tuberkulose, fand Kontakt zu deutschen Antifaschisten und unterstützte sie, indem er unter anderem illegale Flugblätter verteilte. 1938 wurde Kaiser verhaftet, verhört, misshandelt, doch, da man ihm nichts nachweisen konnte, schwer verletzt freigelassen. Anschließend Emigration nach Belgien, dann Frankreich und in die Schweiz, während des Krieges zeitweilige Internierung, 1943 BFD in der Schweiz, 1943-1946 Arbeit als Bibliothekar und zu Georg Herwegh in Liestal, 1946-1947 wissenschaftliche Arbeit in Belgien.
1947 Rückkehr nach Deutschland, leitende Funktionen als Bibliothekar (u. a. an der Deutschen Staatsbibliothek Berlin und der Bibliothek des Instituts für Marxismus-Leninismus), Literaturhistoriker und Mitbegründer der Marx-Engels-Gesamtausgabe, 1961 Professor.
Weblinks
- Jürgen Stroech:Bruno Kaiser (1911 – 1982)
- Bernd-Rainer Barth, Helmut Müller-Enbergs: Bruno Kaiser. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
- Wikipedia: Bruno Kaiser