Bruno Haid
Bruno Haid
2.2.1912 (Berlin) – 17.6.1993 (Berlin)
Sohn eines Schneiders, 1922-1931 Realgymnasium, 1928-1930 SAJ und Jungsozialisten, 1930 SPD, 1931 KPD, 1931-1933 Studium der Rechtswissenschaften an der Berliner Universität, 1932 Vorsitzender der »Roten Studenten«, Herbst 1933 Emigration nach Frankreich, Mitarbeit im Weltstudentenkomitee gegen Krieg und Faschismus, 1935-1938 Mitarbeiter in der KPD-Auslandsleitung in Paris, 1939 Internierung u.1940 Arbeitskomp., 1940-1942 Résistance, 1944 CALPO in Lyon, Herbst 1945 Rückkehr nach Deutschland, 1945 KPD, 1946 SED, bis 1952 verschiedene hauptamtliche Parteifunktionen, danach als Richter und Staatsanwalt u. a. 1955-1958 als stellvertretender Generalstaatsanwalt tätig, 1958 im Zusammenhang mit den Prozessen gegen Wolfgang Harich, Walter Janka u. a. und der Forderung nach Entschädigung für Hans-H. Schrecker auf Beschluss der Zentralen Parteikontrollkomission gerügt und seiner Funktion als Generalstaatsanwalt enthoben, 1960-1965 Mitarbeiter im Ministerium für Kultur und 1965-1973 Stellv. des Ministers für Kultur.
Weblinks
- Bernd-Rainer Barth, Wilfriede Otto: Bruno Haid. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.