KUBA
KuBa (eigentl. Kurt Walter Barthel)
* 8.6.1914 in Garnsdorf † 12.11.1967 in Frankfurt/M
Sohn eines Eisenbahners, 1928-1932 Ausbildung zum Dekorationsmaler und Wanderschaft, 1928 Gewerkschaftsmitglied, 1931 SAJ u. Rote Falken, 1932 Jungbanner, 1933-1935 SPD, März 1933 Emigration in CSR, 1934 Teilnahme an d. Wiener Februarkämpfen, Flucht nach Zagreb (Jugosl.), Januar 1935 Ausschluss aus der SPD wegen Zusammenarbeit mit der KPD, Mitwirkung in kommunistischen Schauspielgruppen (»Echo von links«), erste Gedichte u. literarische Arbeiten, Texte für Agitpropgruppen, illegale antifasch. Grenzarbeit nach Deutschland, 1937-1941 jüdische liberale Jugendorganisation, Frühjahr 1939 über Polen Emigration nach GB, kurzzeitige Internierung, Land- u. Bauarbeiter, Gründungsmitglied der FDJ und d. Bewegung »Freies Deutschland« in Wales, Okt. 1946 Rückkehr nach Deutschland, SED, zunächst Redakteur in einem Verlag, dann verschiedene Partei- u. kulturpolitische Ämter als Generalsekretär des Schriftstellerverbandes u. Mitgl. d. DAK, Mitgl. d. ZK d. SED, Volkskammer, 1956 in Rostock Chefdramaturg, verstarb bei einer Gastspielreise.
Literatur
- DRAFD-Archiv
- Henry Bernhard: Zeitgeschichte: Die Geschichte der FDJ in Großbritannien , Deutschland Archiv 1/2005, S. 0033-0043 PDF-Download
- Jochen Barthel (Hg.): Es kommt dein Tag, Genosse Spartakus! : Erinnerungen an den Antifaschisten, Schriftsteller und Dramaturgen KuBa (Kurt Barthel), Neue Impulse Verlag GmbH, Essen, 2021, ISBN 978-3-96170-047-9.
(Qu/Lit. DRAFD-Archiv)