Ernst Melis

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Ernst Melis

* 5.3.1909 in Kassel; † 31.8.2007 Berlin

Sohn eines Schlossers, 1923-1927 Berufsausbildung zum Dreher, 1923 Gewerkschaftsmitglied, 1927/29 im Beruf tätig, 1927 KJVD, 1928 KPD, Besuch der Reichsschule des KJVD, 1928-1930 Mitglied der KJVD-BL, Mitglied verschiedener linker und kommunistischer Organisationen, 1930-1932 hauptamtlich im Militär-Apparat der KPD, ab 1932, um einem Hochverratsprozess wegen »Zersetzung der Reichswehr« zu entgehen, Illegalität bis 1933 illegale Arbeit in Hannover, 1933 Emigration und illegale Arbeit in den Niederlanden, anschließend Paris, 1934/37 Internationale Lenin-Schule in Moskau, 1937 in Prag Volontär der  »Deutschen Volkszeitung«, dort 1938/39 Redakteur in Paris. Anfang 1938 lernte er in Paris seine spätere Lebensgefährtin Reina Wessels kennen. 1940 verhaftet und interniert, geflohen, Verbindung zur Résistance, 1940 illegale Arbeit gegen d. Besatzungsmacht in Toulouse, 1943 in Lyon, Funktionär der CALPO – Propagandaarbeit unter deutschen Soldaten, verantwortlicher Redakteur der Zeitungen »Soldat am Mittelmeer«, »Deutsches Volksecho«, und »Volk und Vaterland«, ab 1945 Mitarbeit in Redaktionen gewerkschaftlicher Zeitungen für deutsche Kriegsgefangene,

September 1947 Rückkehr nach Deutschland, SED, Tätigkeit an SED-Parteischule, 1951 Redakteur und stellvertretender Chefredakteur der theoretischen Zeitschrift »Einheit«, 1954 Kandidat der Zentralen Revisionskommission der SED, 1958 Mitglied

Literatur

  • Robert Allertz: Wozu die Welt befreien, wenn man sie nicht liebt? Zum Tod von Ernst Melis. In: junge welt vom 5. September 2007 Artikelanfang online

Weblinks